•  
  •  

Das Vereinsjahr 2015 - kurz zusammengefasst


Samichlaus beim Kornspeicher

Samichlaus beim Kornspeicher

Samichlaus und Schmutzli beim Kornspeicher


Um die 180 Säckli hat der Samichlaus bei seiner Stippvisite vor dem Kornspeicher an die Kinder verteilt. Die Grossen wärmten sich mit Glühwein.

CHRISTINE GREGORIN

NIEDERUZWIL. «Sami Niggi Näggi», beginnt ein schon etwas älterer Bub, den vom Bärtigen im roten Kapuzengewand wohl weit mehr als tausendmal gehörten Klassiker zu rezitieren. Mit einem wissenden Schmunzeln auf den Lippen hält der Samichlaus diesen denn auch an, im nächsten Jahr seinem Alter entsprechend doch einen längeren Vers zu lernen.


Vor dem Kornspeicher hat sich am Sonntagabend eine beachtliche Menschenmenge eingefunden. Geduldig hören sich Samichlaus und Schmutzli ein Sprüchli nach dem anderen an und drücken jedem Kind ein durch die Arbeitgebervereinigung der Region Uzwil sowie die Industrievereinigung Uzwil und Umgebung gespendetes Säckli mit Leckereien in die Hand. Die jungen Besucher nehmen das Ganze ziemlich ernst und tragen vereinzelt sogar sehr lange Verse, Gedichte oder Liedchen auswendig vor.

Bereits einige Stunden vor Beginn haben eine Handvoll Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Vereinigung für Kulturgut Uzwil mit den Vorbereitungen begonnen: das Material angeliefert, den Verkaufsstand aufgestellt sowie den Glühwein zubereitet. Dazu sind Äpfel in Stücke geschnitten worden, die mit Zucker, Weisswein, verschiedenen Gewürzen und etwas «Geist» aufgekocht wurden.

Der schön geschmückte, 1619 erbaute Kornspeicher sorgt für ein stimmiges Ambiente, und die Tatsache, dass zahlreiche ausländische Kinder den Weg zum Samichlaus unter die Füsse genommen haben, freut die Organisatoren besonders.

Bericht vom 08. Dezember 2015
Verfasser: Christine Gregorin, Wiler Zeitung
Dr. Jakob Kuratli

Dr. Jakob Kuratli

Martini-Metzgete der Vereinigung für Kulturgut Uzwil

Am 11. November 2015 fand wiederum die Martini-Metzgete der Vereinigung für Kulturgut Uzwil statt. Der Anlass stand diesmal ganz im Zeichen des frühen Mittelalters in der Region Henau/Uzwil. Als Gastredner konnte Dr. Jakob Kuratli, Stiftsarchivar Stv., St. Gallen, gewonnen werden. Der Anlass zu Ehren des heiligen Martin von Tours gehört zum festen Jahresprogramm der Vereinigung für Kulturgut. Gastgeber war das Team vom Kafi Wäspi in Niederuzwil.



Metzgete-Buffet im Zeichen des frühen Mittelalters

Marcel Bauer, Präsident der Vereinigung für Kulturgut Uzwil, durfte etwa dreissig Personen zu diesem Anlass begrüssen. Vorgängig zum eigentlichen Essen war ein Vortrag angesagt, welcher es in sich hatte. Es ging darin sehr weit in die Vergangenheit zurück, nämlich ins frühe Mittelalter um 754. Es war das Jahr, als Henau zu ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Dr. Jakob Kuratli vermittelte das an sich etwas „trockene“ Thema auf sehr unterhaltsame und kurzweilige Art an die Anwesenden. Sein ruhiges, durchdachtes und bodenständiges Auftreten vermochte die Zuhörenden von der ersten Minute an zu begeistern. Gebannt verfolgte man seine Ausführungen zu den gezeigten Bildern und Dokumenten, und fühlte sich bald in die graue Vorzeit zurück versetzt. In seinem Vortrag ging es vor allem um die Schenkungen, welche im frühen Mittelalter an die Fürstabtei St. Gallen gemacht wurden, und deren Verpachtung mit der Abgabe eines Zehnten (Zins). Diese Vorgehensweise war damals sehr verbreitet und hatte seine Gründe in der unsicheren Zeit, welche geprägt war durch Kriege und Überfälle. Die Schenkungen und Verpachtungen wurden von den Ordensleuten des Klosters akribisch aufgeschrieben in entsprechenden Urkunden, welche zum grossen Teil noch heute in den Archiven vorhanden sind.

Den ganzen Bericht können Sie nachfolgend herunterladen.
Benutzen Sie den unten aufgeführten Link.
Datei

Bericht von der Martini-Metzgete in der Wiler Zeitung vom 21. November 2015

Download File