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17 Personen haben sich im Kafi Wäspi zum beliebten ‚Weisch no?‘-Treff eingefunden, ein Teilnehmer ist sogar aus Flawil angereist (die Presse war nicht vertreten). Da herrliches Herbstwetter herrschte, war es umso erfreulicher, dass doch einige Interessierte erschienen sind.

Klaus Sohmer zeigte nach seiner Begrüssung den unterhaltsamen, interessanten Film über das „Pflanzwerk an der Thur“ von 1943. 

Dieser löste bei den Anwesenden sogleich Erinnerungen aus, welche rege ausgetauscht wurden. Die Situation der Güterzusammenlegung der Bauernbetriebe in unserer Umgebung sowie die Melioration waren in guter Erinnerung. Zum Beispiel mussten während des Krieges alle Schulkinder unter Aufsicht der Lehrer ‚Herdöpfeln‘ und die Kartoffelkäfer und -eier einsammeln. Ebenfalls ordnete Dr. René Bühler all seinen Angestellten (auch den Büro- oder Kadermitarbeitern) an, einen Tag landwirtschaftlichen Einsatz zu leisten.

Vor der Einengung der Thur wurde 1 km Buschmaterial gerodet (Staudenland). Da die gesunden Pferde ins Militär eingezogen wurden, mussten die älteren Tiere den Bauern zu Diensten sein. Einige Anwesende erinnerten sich, dass diese bissig waren und ausschlugen; dabei wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Pferde zum Teil sehr schlecht gehalten wurden und ihr Verhalten  deshalb nicht verwunderlich war.

Weitere Informationen können aus den Unterlagen von Klaus Sohmer im Anhang entnommen werden (Landwirtschaftsbetriebe vor der Güterzusammenlegung 1945 und 2014 sowie Melioration und Güterzusammenlegung Gemeinde Henau 1945 – 1959). Ebenfalls stellt Herr Fritz Leuenberger freundlicherweise seine Präsentationsunterlagen anlässlich seines Vortrags beim Veteranenverein zur Verfügung.

Bericht vom 17.Oktober 2014
Verfasst von Doris Scherrer, Vereinigung für Kulturgut Uzwil